Wer sich für eine Karriere in der Finanzwelt entscheidet, benötigt als Grundstein eine fundierte Ausbildung. Dass dies nicht nur Wissen mit sich bringt, sondern auch mit einem deutlichen Mehrwert verbunden sein kann, beweist vion und setzt in der Ausbildung der eigenen vion-Partner auf eine Reihe von Experten, die die Leadership Trainings begleiten – dem vion TEAM OF EXPERTS. Um dieses einzigartige Experten-Team näher vorzustellen, startet vion-spots die Interview-Serie „TEAM OF EXPERTS Inside“. Dieses Mal haben wir Extremsportler sowie Lebens- und Sozialberater Wolfgang Fasching zu einem hochinteressanten Interview gebeten.

Wer ist Wolfgang Fasching?

Wolfgang Fasching: „Wolfgang Fasching ist ein gebürtiger Steirer, der in Oberösterreich lebt und der einen ganz normalen Hintergrund hat. Ich habe als Maler-Lehrling begonnen, dann eine Lehre zum Kaufmann angehängt und danach irgendwie – eher zufällig – den Weg zum Sport gefunden. Ich war als Jugendlicher immer sportlich, habe aber dann sehr früh erkannt, dass extreme Herausforderungen eine ganz besondere Anziehungskraft auf mich haben. So bin ich zum Extremsport gekommen. Durch Lichtbilder-Vorträge über meine Reisen und Projekte bin ich dann zum Referieren gekommen. Da ich mich dann auch noch sehr stark mit den Themen Motivation und mentale Stärke beschäftigt habe, ist es dann zu meinem heutigen Beruf gekommen – Speaker, Mentalcoach sowie Lebens- und Sozialberater. Meine zweite große Leidenschaft ist das Bergsteigen. Berge haben mich einfach schon immer fasziniert.“

Du bist erfolgreicher Extremsportler – wie bist Du eigentlich auf die Idee gekommen, solche extremen Wege zu gehen? Nicht jeder war auf allen Seven Summits und nicht jeder durchquert Länder und Kontinente mit dem Fahrrad in Rekordzeit.

WF: „Das ist im Grunde zufällig entstanden. Ich habe damals im Fernsehen einen Bericht über das „Race Across America“ gesehen. Ich wusste gar nicht, dass es dieses Rennen, diese Challenge überhaupt gibt. In dieser besagten Dokumentation war ein cooler Typ namens Franz Spilauer zu sehen, der als erster Nicht-Amerikaner sehr erfolgreich am „Race across America“ teilgenommen hatte. Ich kann mich wirklich noch gut erinnern, dass diese Bilder in Kombination mit der Musik bei diesem Fernsehbericht sich so in mein Gedächtnis hineingebrannt haben und mich nicht mehr losgelassen haben. Letztendlich ist es dann zu meiner Vision und Ziel geworden, selbst bei diesem Radrennen teilzunehmen. Von der ersten Visualisierung dieses Ziels, bis dann zum ersten Start, sind zehn Jahre vergangen. Nach fünf Teilnahmen beim „Race across America“ habe ich mir dann gedacht: Ok, jetzt bist du schon mehrfach das längste Radrennen der Welt gefahren, jetzt könntest du ja auch deiner zweiten großen Leidenschaft nachkommen, und die höchsten Berge der Welt besteigen. Ein Jahr später war ich dann auf den Mount Everest – als dreizehnter Österreicher. Um das Ganze abzurunden, fiel dann mein nächstes Ziel auf die Seven Summits. Ich habe mir dann in den Kopf gesetzt, den jeweils höchsten Berg eines jeden Kontinents zu erklimmen. Mein Antrieb war Seven Summits-Finisher zu werden, alles andere hätte mich nicht zufriedengestellt.“

Wie wichtig sind Träume im Leben und wie wird aus einem Traum Wirklichkeit?

WF: „Ein Leben ohne Träume wäre unvorstellbar, aber es ist ein großer Unterschied zwischen Träume zu haben oder ein Träumer zu sein. Wichtig ist, Träume zu verfolgen und zu versuchen, sie in die Realität umzusetzen und dabei zu einer Art ‚Macher‘ zu werden. Dazu braucht es die Konsequenz in die Umsetzung zu kommen. Und das ist für die meisten Menschen das Schwierigste. Man muss mit einem kleinen Schritt beginnen, auf diesen ersten Schritt folgt dann der nächste und der nächste und irgendwann ist man ist man im Flow und vieles läuft oft von selbst. Wer aber diesen ersten Schritt nie geht und diesen auch nicht meistert, der wird es nicht schaffen, und der Traum wird auch immer ein solcher bleiben.“

Wie lässt sich Deine sportliche Erfahrung gepaart mit Deiner mentalen Expertise als Lebens- und Sozialberater im Geschäftsleben anwenden? Ich denke hier an Umsatzziele, Einkommensplanungen, Rekrutierungen etc. Wie kann ich etwa meine Umsatzziele schneller und leichter erreichen – auch wenn Hürden auftreten?

WF: „Ich glaube schon, dass es einige Tugenden gibt, die man sich vom Sport oder im Speziellen von Sportlern abschauen kann und diese dann auch im Beruf und im Business umsetzen und übertragen kann. Ich habe heuer zum Beispiel intensiv die French Open im Tennis verfolgt und es ist wirklich ein Wahnsinn, was Sportler leisten und auf sich nehmen. Was kann man vom Sport lernen und sich abschauen? Niemals aufgeben, wieder aufstehen, sich Ziele zu setzen und diese mit einer Konsequenz und einem unbeugsamen Willen zu verfolgen und eine Strahlkraft zu entwickeln. Aus ist es erst dann, wenn es aus ist – und nicht vorher. Ein ganz wichtiger Punkt aus meiner Sicht. Viele Menschen geben bereits auf, bevor sie überhaupt scheitern. Ich würde das gerne anhand eines einfachen Beispiels verdeutlichen, damit jeder auch nachvollziehen kann, was ich meine. Ich habe in meinem Garten eine Slackline, auf der ich regelmäßig trainiere und die mich oft an meine Grenzen bringt. Wenn ich auf meiner Slackline trainiere, komme ich oft an den Punkt, wo ich ins Schleudern und Wanken gerate. Ich merke dann, dass ich kurz vor dem Fallen bin. Die Situation ist nahezu aussichtslos. Aber wenn ich kämpfe und mein Kopf sagt: „Nein jetzt noch nicht. Deine Füße bleiben auf der Slackline!“, dann bleibt man sehr oft auf der Line und fällt nicht. Aus ist es erst, wenn bei der Slackline der Fuß am Boden ist. Man muss einfach lernen, zum Kämpfer zu werden und man braucht Geduld – verdammt viel Geduld. Man muss seinen Weg einfach gehen mit maximaler Konsequenz – auch wenn es für sein eigenes Umfeld manchmal nicht so lustig und angenehm ist.“

Wie kann ich meinen Kopf trainieren, um Ziele erreichen zu können?

WF: „Bis zu einem gewissen Grad kann man es sicher trainieren. Es spielt aber sicherlich auch das Thema ‚Haltung‘ eine große Rolle. Hat man die Haltung und Überzeugung? Wenn man von etwas nicht überzeugt ist, dann wird es sehr schwer gehen und der Weg wird ein sehr langer und steiniger sein. In vielen Fällen ist es dann sogar unmöglich. Man darf nicht gleich mit dem Großen beginnen, sondern mit dem Kleinen beginnen. Das heißt Step-by-Step. Es gibt meiner Meinung nach keine Abkürzungen, man muss Dinge langsam angehen, sich kleine Erfolgsergebnisse abholen – die braucht man – dann merkt man, dass sein eigenes Selbstbewusstsein steigt und dann kann man langsam beginnen größere Schritte zu gehen. Am Start ist oft die Auswirkung sehr gering – die Ergebnisse sehr klein. Aber wie heißt es so schön: Aller Anfang ist schwer. Zu Beginn entsteht auch immer eine Art Widerstand. Diesen Widerstand muss man Überwinden, man muss dranbleiben und mit Konsequenz und Willen weiter trainieren und weitermachen. Man muss in diesen berühmten Flow kommen, dann geht Vieles leichter und automatisch. Aber bis dahin dauert es.“

Du bist Teil des vion TEAM OF EXPERTS und begleitest vion-Vertriebspartner im Rahmen der Leadership Trainings auf dem Weg zu einer starken Persönlichkeit. Wie wichtig ist es seine Persönlichkeit auf dem Weg die Karriereleiter hoch weiterzuentwickeln und an ihr zu arbeiten?

WF: „Es macht mir irrsinnig Spaß und macht mich auch ein wenig stolz, Teil dieses vion TEAM OF EXPERTS zu sein und es ist einfach toll mit den vielen unterschiedlichen Charakteren und Persönlichkeiten im Unternehmen vion zu arbeiten, sich auszutauschen und ihnen zu helfen, als Persönlichkeit zu reifen. Es ist einfach verdammt wichtig, dass sich Menschen weiterentwickeln, dass sie an sich arbeiten, wissbegierig bleiben und die Bereitschaft zeigen zu lernen. Denn das Leben ist ein ständiger Lernprozess. Nur wer neugierig bleibt, kann sich auch nachhaltig weiterentwickeln. Man muss in die Aktie ‚Ich‘ investieren, um weiterzukommen. Das ist ganz wichtig. Nur so entwickeln wir uns auch als Gesellschaft weiter.“

Wolfgang Fasching bei den vion Leadership-Trainings:

Zur Person:

Wolfgang Fasching wurde 1967 in Bad Radkersburg geboren, wohnt in Neukirchen in Oberösterreich, ist verheiratet mit Doris Fasching und Vater von Simone. Fasching nahm acht Mal am Race Across Amerika (RAAM), dem längsten und härtesten Radrennen von der West- zur Ostküste Amerikas teil, stand dabei auch 8x am Podium und gewann dieses Rennen dreimal. 2001 Stand Wolfgang Fasching als 13. Österreicher auf dem Gipfel des Mount Everest. Mit der Besteigung der Carstensz-Pyramide in West- Papua vollendete Wolfgang Fasching das Projekt Seven Summits, er bestieg die sieben höchsten Berge der sieben Kontinente.

Der Extremradsportler ist mehrfacher Buchautor sowie Vortragender und Seminarleiter zum Thema „Mentale Stärke“. Fasching ist gelernter Maler und Anstreicher, Einzelhandelskaufmann mit Meisterprüfung und war zehn Jahre selbstständiger Kaufmann. Der ausgebildete Fachwirt für Handel absolvierte 2003 die Hubschrauber-Pilotenausbildung. Die Ausbildung zum akademischen Mentalcoach sowie zum Lebens- & Sozialberater an der Universität Salzburg (2009), und ein MBA Studium (General Management) schloss Wolfgang Fasching Ende des Jahres 2012 erfolgreich ab.

Web: https://www.fasching.co.at/

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matthias wolfgruber
fotos
max guggi