Sind wir bei unseren Börsen-Investments immer komplett rational, und halten wir uns strikt an eine festgelegte und gut überlegte Strategie? Wenn wir ehrlich zu uns sind, dann würden diese Frage wahrscheinlich sehr viele Anleger mit einem klaren „Nein“ beantworten. Soweit so gut und auch nicht tragisch. Wir alle sind Menschen und lassen uns nun mal auch hin und wieder von unseren Emotionen leiten. Doch genau das, kann an der Börse Rendite kosten.
Diese 4 Anlegerfehler sollte man vermeiden:
01: Gar nicht zu investieren
Rund 260 Milliarden Euro haben Herr und Frau Österreicher aktuell in Spareinlagen aller Art gebunkert und die Tendenz ist weiterhin steigend. Dabei, könnte man zumindest meinen, sollte sich schon längst herumgesprochen haben, dass das Zusammenspiel aus Inflation und Nullzins-Politik der Europäischen Nationalbank unentwegt an der Kaufkraft des Ersparten „nagt“. Aus 10.000 Euro werden bei durchschnittlicher Inflation, die zwischen 1,5 und 1,9 Prozent liegt, in nur sechs Jahren 9.000 Euro. Das entspricht einem Kaufkraftverlust von rund 1.000 Euro.
Sein Geld auf einem Sparbuch zu parken ist in der aktuellen Situation nicht wirklich rentabel. Eine Anlage in Wertpapiere und Aktien kann eine attraktive Alternative sein, um sich gegen die Inflation und die Nullzins-Politik zu schützen. Bei einer Anlage in Aktien sollte immer eher langfristig gedacht werden und man sollte sich nach Möglichkeit breit aufstellen, also nicht alles in eine Einzelaktie investieren. Eine gute Möglichkeit der Diversifikation bei Aktien sind klug zusammengestellte Portfolien bestehend aus mehreren Aktien von Top-Unternehmen aus allen Branchen und Regionen der Welt. Ratsam ist es immer, sich dabei von einem Profi beraten zu lassen.
02: Heimatverbundenheit
Zu den gängigsten Anlegerfehlern gehört eine unzureichende Diversifikation. Für viele Menschen ist eine alternative Geldanlage abseits des Sparbuchs immer noch ein ziemliches Neuland und unbekanntes Terrain. Kaum verwunderlich, dass viele Anleger sich zunächst auf Investments konzentrieren, die Ihnen räumlich oder inhaltlich besonders nahestehen. Auch viele erfahrene Anleger setzen mehrheitlich auf Unternehmen aus ihrem unmittelbaren Umfeld, weil sie glauben, dadurch einen gewissen Informationsvorsprung gegenüber internationalen Investoren nützen zu können. Dieses Phänomen wir auch „Home Bias“ genannt. Durch dieses einseitige Anlageverhalten steigen die Risiken, außerdem werden so die Chancen, die sich in anderen Ländern eröffnen, nicht genutzt. Besser ist es, seine Investments international auf verschiedene Branchen zu streuen.
03: Zu viel Emotionalität:
Es gibt sehr viele Gründe für einen Aktienkauf. Anleger sollten sich daher eine Strategie für ihr Engagement überlegen, das zu ihren finanziellen und persönlichen Anlagezielen und ihrer persönlichen Risikoneigung passt. Dann spielen auch Emotionen bei Schwankungen auf den Kapitalmärkten, die es immer gibt, eine geringere Rolle. Anleger neigen dazu, Aktien bei sehr viel Euphorie zu kaufen und zu verkaufen. Das bedeutet aber gleichzeitig, dass Anleger Aktien teuer kaufen und billig verkaufen – ein Fehler, denn Korrekturen gehören am Aktienmarkt genauso dazu wie neue Rekordstände. Emotionen und die daraus resultierenden Handlungen führen viel zu oft zu falschen Entscheidungen.
04: Zu viel Aktionismus:
„Hin und her macht Taschen leer“ lautet eine alte Börsenweisheit. Kaum ein Zweifel besteht dagegen daran, dass sich eine dauerhafte Positionierung bei langfristig erfolgreichen Aktien in der Regel bezahlt macht. Eine regelmäßige Überprüfung der einzelnen Depotpositionen ist zwar ratsam, das zu häufige Umschichten sollte aber vermieden werden. Eine kluge Alternative für Privatanleger können breit diversifizierte Portfolien – wie zum Beispiel der Top Companies Concept – bestehend aus mehreren Aktien-Einzeltiteln, von Top-Unternehmen aus aller Welt, im Mantel einer qualitativ hochwertige Vermögensverwaltung sein. Als Kunde muss man sich weder um die Zusammenstellung, noch um das Rebalancing des Portfolios kümmern, da dies von einem professionellen Vermögenverwalter übernommen wird.