Ein Großteil der Menschen auf diesen Planeten hält das Sparen, sei es für ein finanziell sorgenfreieres Leben im Alter, oder einfach nur für materielle Ziele und Wünsche, wie. z.B. ein Eigenheim, ein Traum-Auto, eine schon ewig geplante Fern-Reise usw., für absolut sinnvoll und erstrebenswert. Aber viele Statistiken belegen es – wir Menschen tun es in der Regel nicht.  Aber warum tun wir uns so schwer, diese Erkenntnis „sparen ist sinnvoll“ auch in Taten umzusetzen?

Die Gründe dafür mögen vielschichtig sein. Häufig spielt sicher der mangelnde finanzielle Spielraum eine Rolle. Nach Abzug der monatlichen Fixkosten bleibt meist nicht viel übrig und dies verstärkt den Eindruck und die Erkenntnis, keine Reserven zu haben, um etwas auf die Seite legen zu können. Auch sind wir täglich neuen verlockenden Einflüssen ausgeliefert, die zu ungeplanten Einkäufen führen und sich auf unsere monatlichen Ausgaben schlagen. Häufig ist der Grund aber viel banaler – wieso jetzt sparen? Die Zukunft ist noch so weit entfernt. Da bleibt ja noch genug Zeit, um damit anzufangen. Ein ja durchaus legitimer Ansatz, aber wie fatal dieser ist, zeigt eindeutig die Finanzmathematik. Schon alleine wegen des Zinseszinseffektes (Cost-Average-Effekt) kann sich jeder Monat, den ein Anleger früher mit dem Sparen beginnt, überproportional stark auswirken.

Was kann ich nun tun? Welche Schritte kann ich setzen, um mit dem Sparen zu beginnen?

5 Spartipps für einen gelungenen Start:

01_Überblick schaffen

Erstaunlich ist, dass viele Menschen gar keinen genauen Überblick über ihre eigene finanzielle Situation haben. Deshalb ist es unbedingt ratsam, eine Haushaltsrechnung aufzustellen. Alle monatlichen Einnahmen und Ausgaben auflisten und gegenüber stellen – nur so bekommt man einen Überblick über seine Finanzen und erkennt, wo eventuell Sparpotenzial vorhanden ist.

02_Kosten sparen

Häufig sind es die Fixkosten, die zu hoch sind und somit Monat für Monat dafür sorgen, dass zu wenig über bleibt. Fixkosten sind Kosten, die jeden Monat mit einem bestimmten Betrag anfallen, wie z.B. Miete, Betriebskosten, Strom, Handyrechnung, Internet etc. Schafft man es bei den Fixkosten monatlich den einen oder anderen Euro zu sparen, hat man schon gewonnen.

03_Ziele definieren:

Ein klares Sparziel steigert die Motivation dafür zu sparen und beeinflusst aber auch die Art der Sparanlage. Denn wer sich auf sein Eigenheim, sein Traum-Auto oder seine geplanten Reisen in der Pension freut, kann leichter Geld beiseitelegen. Nur wer weiß, wann er wie viel Geld braucht, kann sich nach den passenden Laufzeiten und den geeigneten Produkten auf die Suche machen. Ganz wichtig dabei ist immer, die eigene Risikoneigung zu beachten.

04 _passende Sparform:

Wenn ich nun mein Sparziel definiere, es vor Augen habe und gleichzeitig auch weiß, welchen Betrag ich sparen kann und will, dann brauche ich eigentlich nur mehr die geeignete Anlageform, um auch ans Ziel kommen zu können. Man kann sich heutzutage natürlich einlesen, sich informieren, das Internet nutzen, um sich schlau zu machen – oder man vertraut einem Profi. Die Finanzwelt bietet heute schon eine Fülle an Möglichkeiten und Produkten, die teilweise immer komplexer werden. So fällt es einem sehr schwer zu filtern, was nun für sich selber das am besten passende Produkt bzw. die ideale Lösung ist. Deshalb ist es ratsam, sich in diesem Fall einen Vermögensberater zur Seite zu holen, sich beraten zu lassen und mit diesem gemeinsam eine Anlagestrategie zu entwickeln.

05_Disziplin

Der Schlüssel zum Erfolg ist sicher das Durchhalten. Sich langfristig etwas aufzubauen oder seine Ziele zu verwirklichen, ist häufig nicht von heute auf morgen möglich. Wem es schwer fällt, jeden Monat die nötige Disziplin dafür aufzubringen, für den ist ein regelmäßiger Sparplan ratsam. Die Sparrate fließt dann Monat für Monat automatisch in die richtige Richtung, ohne dass noch jemand eingreifen müsste.

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matthias wolfgruber