2017 ist Geschichte, der Blick richtet sich nach vorne auf das angelaufene Jahr 2018. Rückblickend betrachtet, lässt sich 2017 als durchwegs positives Jahr für Aktien einstufen. Auch die ersten Stimmungsindikatoren in Richtung 2018 lassen positive Prognosen zu.

Rückblick Jahr 2017:

Rückblickend war es ein gutes Jahr für die Wirtschaft und das trotz einiger politischer Unsicherheiten, wie zum Beispiel hitzige Stimmung zwischen Nordkorea und den USA. Eine starke globale Konjunktur, relativ niedrige Arbeitslosenquote, sowie hohe Unternehmensgewinne trugen dazu bei, dass 2017 ein sehr positives Jahr für Aktien gewesen ist. Die entwickelten Märkte machten mit einem Anstieg von mehr als 16 Prozent, und die Märkte der Schwellenländer mit knapp 28 Prozent in Lokalwährung auf sich Aufmerksam. Wermutstropfen war 2017 der für Euro-Investoren schwache US-Dollar, welcher ca. 14 Prozent eingebüßt hatte und somit die ein oder andere gute Performance wieder gemindert hatte. Für Anleger in internationalen Staatsanleihen, wie dem World Government Bond Index, war es ein relativ schlechtes Jahr. So fiel dieser in Euro betrachtet um rund sieben Prozent.

Gold startete 2017 mit einem Preis von 1150 US-Dollar pro Unze und endete bei rund 1300 US-Dollar pro Unze. Den Anstieg des Goldpreises im Jahr 2017 von rund 13 Prozent im US-Dollar wurde leider vom starken Euro zunichte gemacht. Verglichen zum Euro fiel der Preis knapp ein Prozent.

Wie geht es 2018 weiter?

Zu Beginn 2018 präsentierte sich die Weltwirtschaft stark. Die Stimmungsindikatoren sind positiv. Für Europa sind diese so gut wie seit sieben Jahren nicht mehr. Dieses Bild scheint sich 2018 nicht großartig zu verändern. Der positive Einfluss der Zentralbanken aufgrund ihrer Geldpolitik wird sich jedoch abschwächen. Es wird bereits versucht, die Bilanzsummen zu reduzieren, daher ist hier definitiv eine gewisse Vorsicht geboten. Für Schwellenländer ist der Ausblick zwar weiterhin positiv, jedoch könnten steigende US-Zinsen für Gegenwind sorgen. Die Aussichten für Gold sind zuversichtlich. Niedrige Realzinsen, ein schwacher US-Dollar, geldpolitische Ungewissheit und steigende Staatsschulden sind ein unterstützendes Umfeld für Gold. Ob es jedoch ein gutes Jahr für Gold werden wird, hängt stark von der Geldpolitik sowie der Entwicklung des US-Dollars ab.

Zusammengefasst ergibt sich folgendes Bild: Sollte sich die Geldpolitik tatsächlich normalisieren, so bleibt abzuwarten, welche Auswirkungen dies auf die Märkte haben wird. Zumindest für das erste Halbjahr 2018 sieht es für Aktien – aufgrund des globalen Wachstums und zukünftigen Unternehmensgewinnen – positiv aus.