Nicht nur in Österreich wurde gewählt, auch in den Niederlanden, Frankreich und Deutschland wurde gewählt. Obwohl sich einiges veränderte, blieben politische Beben  jedoch aus. Auch die wirtschaftlichen Kennzahlen weisen weiterhin eine positive Tendenz auf. Im vergangenen Quartal war ein leichter Rückgang der europäischen Inflation zu verzeichnen, nichtsdestotrotz wird die EZB das Anleihen-Ankaufsprogramm (Quantitative Easing) weiter verringern. Wie in Europa entwickelt sich auch in Amerika die Wirtschaft weiterhin positiv. Eine Leitzinsanhebung der FED im Dezember gilt derzeit wieder als wahrscheinlicher.

Was war bei den einzelnen Asset Klassen zu sehen?

Aktien:

Die Marktentwicklung im dritten Quartal 2017 verlief stabil im Vergleich zum vorhergehenden, die Performance an den Aktienmärkten entwickelte sich weiter positiv. Was trieb die Aktienmärkte an? Ein Grund dafür könnten die recht hohen Bewertungen der Anleihen sein. Auf der Suche nach Rendite ziehen Investoren daher verstärkt Aktien in Betracht. Wirft man einen Blick auf die Konjunkturdaten (Daten der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung eines Staates), so sind diese weltweit durchwegs positiv, was wiederum einen positiven Impact auf die Aktienmärkte hat. Europäische Aktien entwickelten sich weiterhin positiver gegenüber den amerikanischen. Auch die Emerging Markets behaupten sich im weltweiten Umfeld positiv.

Anleihen:

Anleiherenditen fallen weiterhin sehr mager aus. Europäische Staatsanleihen mit einer Laufzeit größer als ein Jahr, abgebildet durch den Bloomberg Barclays Series-E-Index, konnten immerhin 0,6% an Wert gewinnen.

Rohstoffe:

Gold:

Unverändert verhielt sich Gold. Rückblickend hatte man eine kleine Rally zwischen August und September, bis zum Ende des Quartals war dieser Trend jedoch wieder rückläufig.

Öl:

Dieses Quartal war für Ölinvestoren durchaus erfreulich. Die Ölsorte Brent konnte im USD ein Kursplus von rund 16 Prozent verzeichnen.

Währungen:

EUR / USD:

Der EUR konnte im dritten Quartal 2017 gegenüber dem USD zulegen und stand per 29. September 2017 bei rund 1,18. Der starke EUR machte leider häufig die gute Performance der Emerging Markets für Euro Investoren zunichte.

EUR/CHF:

Auch gegenüber dem Schweizer Franken konnte der EUR zulegen. Die SNB hat derzeit die Interventionen am Devisenmarkt zurückgeschraubt.

Ausblick:

Aktien scheinen weiterhin attraktiver bewertet als Anleihen. Marktkorrekturen sind aber nicht ausgeschlossen, vor allem vor dem Hintergrund, politischer Unruhen zwischen Nordkorea und den USA sowie des Bestrebens, Kataloniens die Unabhängigkeit gegenüber Spanien zu forcieren.

Emerging Markets konnten derzeit nur durch den starken EUR gebremst werden. Die Erwartungen sind weiterhin positiv solide. Auch Rohstoffe scheinen aufgrund der Konjunkturdaten mittelfristig wieder interessanter zu sein. Zu beachten ist jedoch bitte, dass es sich um keine verlässlichen Rückschlüsse auf künftige Entwicklungen handelt sondern um Prognosen.