Über 15 Monate hinweg konnten die Aktienmärkte Gewinne verzeichnen – nun haben Wertschwankungen wieder Einzug gehalten. Eine Entwicklung, die nach einer so lange währenden und unnatürlichen Ruhe durchwegs zu begrüßen ist. Dies ist auch ein Spiegel der Normalisierung der Weltwirtschaft und auch der Geldpolitik.

Jedoch bereitet die Gefahr eines potenziellen Handelskriegs zwischen den USA und China allen Anlegern Sorge, blickt man die Vergangenheit lässt sich erkennen, dass meist vor einer derartigen Auseinandersetzung Abstand genommen wurde und es zu einem beidseitigen Konsens kam. Auch diesmal wird von Expertenseite von einer konsensualen Lösung ausgegangen. Nichtsdestotrotz befinden wir uns derzeit in einer heiklen Phase, in der politische Aktionen zu Wertschwankungen führen werden.

Ein weiteres Thema aktueller Entwicklungen sind ein zu starker Anstieg der Zinsen und die Besorgnis über steigende Inflation und die daraus resultierenden Auswirkungen auf die Geldpolitik.

Aufgrund der leicht steigenden Inflation und des weltweiten Wirtschaftswachstums lässt sich eine generelle Tendenz in Richtung Aktien feststellen. Anleihen treten eher in den Hintergrund, hier sind aktuell kurze Laufzeiten gefragt.

Quelle: Fidelity, Datastream, MSCI Europe Index, annualisiert, in EUR. 10-Jahreszeiträume, zu allen möglichen Zeiträumen in monatlichen Intervallen. Betrachtungsraum 31.12.2007 – 31.12.2017.

Für Anleger ist oft das wichtigste Kriterium die Zeit, denn diese macht häufig den Unterschied aus.

Quelle: Datastream und Fidelity, Zeitraum: 31.12.1987 bis 31.12.2017. Durchschnittliche jährliche Wertentwicklung, berechnet über alle möglichen 5-, 10- und 15- Jahresperioden (jeweils zum Monatsende), die von 1987 bis 2017 möglich waren. Berechnung auf Basis des MSCI Europe Index und des MSCI World Index.

Die jüngsten Schwankungen bieten gute Kaufgelegenheiten, sich in solchen Phasen Sorgen zu machen, ist menschlich, doch sind Schwankungen ein natürlicher Bestandteil an den Märkten. Niemand kann genau vorhersagen, wann Märkte erneut steigen oder wann fallen. Die Vergangenheit hat uns aber gelehrt, dass ein Wiederanstieg an wenigen Tagen passieren kann. Diese Tage zu verpassen, kann sich erheblich auf die Wertentwicklung auswirken.
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Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind keine Indikatoren für zukünftige Erträge. Die Darstellungen dienen nur zu Darstellungszwecken. Der Bericht stellt keine verlässliche Grundlage als Anlageentscheidung dar. Die Prognosen sind nicht garantiert und können sich auch ändern. Wir haften nicht für fehlerhafte Angaben oder Meinungen.