Die Finanzwelt ist von typischen Begriffen und Bezeichnungen geprägt. Wir bringen mit unserem Finanzlexikon etwas Licht ins Dickicht der Fachausdrücke.  

Diesmal im Mittelpunkt der Buchstabe „K“.

Kapitalmarkt: 

In der Finanzwelt versteht man unter Kapitalmarkt den weltweiten Finanzmarkt für mittelfristige und langfristige Finanzmittel, die sowohl von Unternehmen als auch von Privatpersonen und vom Staat benötigt werden. Der Kapitalmarkt lässt sich im Wesentlichen in den Markt für Fremdkapital und Eigenkapital  unterteilen. Das Fremdkapital wird über Anleihen beschafft, die man ab einer Laufzeit von mehr als einem Jahr dem Kapitalmarkt anrechnet – kurzfristigere Gelder werden dem Geldmarkt zugesprochen. Eigenkapital können sich Unternehmen durch die Ausgabe von neuen Aktien beschaffen.

Kaufkraft:

Der Begriff Kaufkraft hat zwei unterschiedliche Bedeutungen:

Als Kaufkraft bezeichnet man zum einen die Geldmenge, die private Haushalte für Konsum zur Verfügung haben nach Abzug aller regelmäßigen Zahlungen und Verbindlichkeiten, wie z.B. Miete, Kredite oder Strom. Was unter dem Strich dann übrig bleibt, ist die Kaufkraft eines einzelnen Haushaltes.

Zum anderen bedeutet Kaufkraft die Menge an Gütern, die mit einer bestimmten Menge an Geld gekauft werden kann. Steigt das Preisniveau für Waren, kann man sich für die gleiche Menge an Geld weniger Waren leisten, sprich die Kaufkraft verringert sich. Sinkt das Preisniveau, erhöht sich wiederum die Kaufkraft.

Konsumkredit:

Unter Konsumkredit versteht man Bankkredite, die nicht zweckgebunden sind. Diese werden meist für Konsumgüter des täglichen Gebrauchs, wie etwa Fernseher, Waschmaschine oder auch eine Reise genutzt.

Kontosaldo:

Das Wort Saldo findet seine Verwendung vor allem in der Buchführung und stammt ursprünglich aus dem Italienischen und bedeutet „fest“ oder „festmachen“. Jedes Konto hat eine Soll-Seite, in dieser werden die Gutschriften angeführt und eine Haben-Seite, in welcher alle Belastungen gebucht werden. Die Differenz zwischen der Soll- und der Haben-Seite eines Kontos bezeichnet man als Kontosaldo.

Kurswert:

Der Kurswert wird durch Angebot und Nachfrage definiert und wird üblicherweise an jedem einzelnen Börsenhandelstag für alle an der Börse gehandelten Werte neu errechnet. Man versteht im Finanzwesen darunter einen aktuellen Wert, den ein Finanzinstrument zu einem bestimmten Zeitpunkt aufweist oder zu dem es am Handelstag abgerechnet wird. Bei Aktien zum Beispiel ist der Kurswert sehr stark mit der jeweiligen aktuellen Situation des Unternehmens, das  die Aktien ausgegeben hat, verbunden. Verändert sich das Gesamtvermögen eines Unternehmens, kann sich das auch auf den Börsenwert und somit auch auf den Kurs der Aktie auswirken – sowohl positiv als auch negativ.

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